EU-Parlament gegen Freisetzung von Gene Drives

Das Europäis­che Par­la­ment bekräftigte in sein­er Ple­narab­stim­mung am 08. Juni 2021 seine vor­sor­ge­ori­en­tierte Hal­tung gegenüber dem Ein­satz von Gene Dri­ve. In ihrem Bericht zur EU-Bio­di­ver­sitätsstrate­gie für 2030, fordern die Parlamentarier:innen, dass „im Ein­klang mit dem Vor­sorgeprinzip keine Freiset­zun­gen von gen­tech­nisch verän­derten Gene Dri­ve Organ­is­men erlaubt wer­den soll­ten, auch nicht zu Naturschutzz­weck­en.“

27 zivilge­sellschaftliche und wis­senschaftliche Organ­i­sa­tio­nen aus der gesamten EU hat­ten vor der Abstim­mung einen Brief an die Parlamentarier:innen geschickt, um den Pas­sus zu unter­stützen.

In ein­er früheren Res­o­lu­tion vom Jan­u­ar 2020 hat­te das Europäis­che Par­la­ment die EU-Kom­mis­sion und die EU-Mit­glied­staat­en dazu aufge­fordert, „auf der COP15 ein glob­ales Mora­to­ri­um für Freiset­zun­gen von Gene Dri­ve-Organ­is­men in die Natur, ein­schließlich Feld­ver­suchen, zu fordern, um eine ver­frühte Freiset­zung dieser neuen Tech­nolo­gien zu ver­hin­dern und das Vor­sorgeprinzip zu wahren, das sowohl im Ver­trag über die Arbeitsweise der Europäis­chen Union als auch in der CBD ver­ankert ist.“

Bild © Euro­pean Union 2021 — Source : EP (Cesar Lue­na, Rap­por­teur)

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