EFSA: Gene Drive Risiken nicht abzuschätzen

Die Europäis­che Agen­tur für Lebens­mit­tel­sicher­heit (EFSA) nahm am 12.11.2020 zu der Frage Stel­lung, ob die aktuellen EU-Leitlin­ien zur Risikobe­w­er­tung von gen­tech­nisch verän­derten Insek­ten auch zur Bew­er­tung von Gene Dri­ve Insek­ten aus­re­ichen. Die EFSA bestätigte, dass diese Leitlin­ien nicht aus­re­ichen.

Aus Sicht von Save Our Seeds machen es die neuar­ti­gen Eigen­schaften von Gene Dri­ves äußerst schwierig, wenn nicht gar unmöglich, das Ver­hal­ten dieser gen­tech­nisch verän­derten Organ­is­men zu mod­el­lieren, vorherzusagen und zu überwachen.

Darüber­hin­aus sollte die Entschei­dungs­find­ung über diese Tech­nolo­gie nicht nur von der Risikobe­w­er­tung abhän­gen: Es beste­ht ein drin­gen­der Bedarf nach ein­er bre­it­eren poli­tis­chen Debat­te und nach Prozessen für eine par­tizipa­tive, inklu­sive und demokratis­che gesellschaftliche Entschei­dungs­find­ung über die Erwün­schtheit, die Kosten und den Nutzen dieser Tech­nolo­gie im Ver­gle­ich zu alter­na­tiv­en Lösun­gen sowie ihre Vere­in­barkeit mit gesellschaftlichen Werten und ethis­chen Nor­men, die ein­er poli­tis­che Entschei­dungs­find­ung über die Gene Dri­ve Tech­nolo­gie zugrunde liegen soll­ten.

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