GMO Free Europe 2023

Mehr als 200 Vertreter:innen nationaler und regionaler Regierun­gen und Kom­munen, von Bauern‑, Lebens­mit­tel- und Umwelt-Organ­i­sa­tio­nen, Wissenschaftler:innen und Geschäft­sleute trafen sich am 7. Sep­tem­ber 2023 live und online im Europäis­chen Par­la­ment, um den Vorschlag der EU-Kom­mis­sion zur Dereg­ulierung der EU-Rechtsvorschriften zur Gen­tech­nik in der Lebens­mit­tel- und Land­wirtschaft zu disku­tieren. Ihr ein­hel­liges Urteil: Dieser Vorschlag ist inakzept­abel. Er sei wis­senschaftlich fehler­haft und absichtlich irreführend in Bezug auf die Reich­weite und die Risiken von GVO, ignoriere die Forderung der europäis­chen Bürger*innen nach Trans­parenz und Kennze­ich­nung von gen­tech­nisch verän­derten Lebens- und Fut­ter­mit­teln und öffne Tür und Tor für die Paten­tierung von Saatgut und eine noch stärkere Kon­trolle des Saatgut­mark­tes durch multi­na­tionale Konz­erne.

Die Mit­glieder des Par­la­ments sowie die öster­re­ichis­che Umwelt- und Kli­mamin­is­terin und die nieder­säch­sis­che Umwelt­staatssekretärin ver­sprachen, ihr Bestes zu tun, um die von der Indus­trie vor­angetriebene nahezu voll­ständi­ge Dereg­ulierung des Vorschlags zu ver­hin­dern. Der Vorschlag wird nun im Umwelt- und im Agra­rauss­chuss des Par­la­ments und im Rat der Agrarmin­is­ter disku­tiert. Die Organ­isatoren bedauerten, dass wed­er die Kom­mis­sion noch die spanis­che Rat­spräsi­dentschaft noch die Europäis­che Volkspartei, die den Bericht im fed­er­führen­den Umweltauss­chuss ver­tritt, bere­it waren, Vertreter zu entsenden, um ihr Konzept zu vertei­di­gen und sich der Kri­tik zu stellen

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