Save Our Seeds

Saatgut ist die Grundlage unserer Ernährung. Es steht am Anfang und am Ende eines Pflanzenlebens. Die Vielfalt und freie Zugänglichkeit dieses Menschheitserbes zu erhalten, das von Generation zu Generation weitergegeben wird, ist die Aufgabe von Save Our Seeds.

Foto: Weizenkorn Triticum Karamyschevii Schwamlicum fotografiert von Ursula Schulz-Dornburg im Vavilov Institut zu St.Petersburg

Stop Gene Drive Kampagne

Gene Drive Organismen sind die vielleicht gefährlichste Anwendung von Gentechnik, die bisher entwickelt wurde.

Mithilfe des sogenannten CRISPR/Cas Verfahrens sollen Tiere und Pflanzen, die sich sexuell fortpflanzen, so manipuliert werden, dass sie eine neue Eigenschaft an sämtliche Nachkommen weitervererben – selbst wenn diese für sie tödlich ist. Dabei werden die natürlichen Regeln der Evolution außer Kraft gesetzt. Dieser Mechanismus wiederholt sich dann selbstständig in jeder neuen Generation: eine gentechnische Kettenreaktion.

Gene Drive Organismen sollen ihre Artgenossen in der Natur verdrängen oder gar ausrotten. Ihre Freisetzung kann unvorhersehbare Folgen für Ökosysteme und Nahrungsnetze haben. Rückgängig zu machen ist sie nicht. Im schlimmsten Falle könnte dies zu weiterem Artensterben und zum Zusammenbruch ganzer Ökosysteme führen und auch die menschliche Gesundheit und Ernährung gefährden.

Mit seiner Kampagne möchte Save Our Seeds eine politische und gesellschaftliche Debatte um die Gene Drive Technologie befördern. Dazu organisiert Save Our Seeds mit Partnerorganisationen in Deutschland, der EU und weltweit Diskussionsveranstaltungen und bildet motivierte Aktivist*innen zu Kampagnenbotschafter*innen aus, die auf lokaler Ebene über das Thema informieren.

Zusammen mit Partnerorganisationen in Deutschland, Europa und weltweit setzt sich SOS auf politischer Ebene für eine vorsorgeorientierte Regulierung der neuen Technologie ein, um sicherzustellen, dass sie nur dann in der Umwelt eingesetzt wird, wenn darüber ein globaler Konsens besteht und Risiken für die Artenvielfalt, Ernährungssicherung, menschliche Gesundheit und den Frieden ausgeschlossen werden können.

Um Zeit und Raum für die notwendige politische und gesellschaftlichen Debatte, die Risikoforschung und die Etablierung internationaler Entscheidungsmechanismen sowie spezifischer internationaler Regeln zu schaffen, fordert SOS zusammen mit mehreren hundert Organisationen weltweit ein internationales Moratorium auf die Freisetzung von Gene Drive Organismen in die Natur, das auf der 15. Vertragsstaatenkonferenz der UN Biodiversitätskonvention beschlossen werden sollte.

 

Mehr Informationen zur STOP GENE DRIVE Kampagne finden Sie auf der Kampagnenhomepage.

www.stop-genedrives.eu

Kontakt

 

 

 


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Gene Drive Moratorium

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