News

07.06.2016 |

Erneut keine Einigung bei Glyphosat-Wiederzulassung

Foto: pixabay/hpgruesen, CC0
Foto: pixabay/hpgruesen, CC0

Am Montag den 06. Juni konnte bei der Debatte um die Verlängerung der Zulassung des Herbizids Glyphosat erneut keine Einigung erreicht werden. Auch bei dieser Abstimmung wurde keine qualifizierende Mehrheit erreicht.

Laut Reuters stimmten 20 Länder für die Verlängerung, während nur Malta mit nein abstimmte. Deutschland enthielt sich mit sechs weiteren Ländern, da sich die Große Koalition in dieser Frage nicht einigen konnte. Während die SPD gegen die Verlängerung plädierte, befürworteten die Unionsparteien diese.

Nachdem schon der erste Vorschlag der EU Kommission, Glyphosat für weitere 15 Jahre zuzulassen, dieses Jahr gescheitert war, steht nun auch der Kompromiss auf der Kippe, die Zulassung um ein bis anderthalb Jahre zu verlängern. Jetzt ist es der EU Kommission möglich, die Abstimmung in einem Berufungsausschuss wiederholen zu lassen. Sollte in diesem Ausschuss, der aus Vertretern der 28 EU-Länder besteht, erneut keine ausreichende Mehrheit zustande kommen, könnte die Kommission selbst über ihren Vorschlag entscheiden.

Während Monsanto weiterhin auf die Wiederzulassung seines Unkrautvernichters für 15 Jahre plädiert, erklärt die Grünen Abgeordnete Maria Heubuch: „Glyphosat steht symbolisch für eine ganze Reihe an vermeidbaren Problemen, für die es längst Lösungen gibt: Jetzt gilt es, die Bäuerinnen und Bauern bei der Umstellung auf umweltfreundliche Anbaumethoden zu unterstützen.“